Ostern, das Fest der Dankbarkeit

Tatjana Nawroth/ April 15, 2025/ Allgemeines

Ein Strauß Narzissen mit dem Schriftzug Fröhliche Osterage

Am Wochenende ist Ostern… Während die meisten wohl heutzutage nur noch an Urlaub, bunte Eier, Hasen, gutes Essen, Süßigkeiten und hoffentlich schönes Wetter denken, möchte ich heute mit Dir zu den Ursprüngen des Festes gehen.

Nein, ich erzähle Dir jetzt nichts über vorchristliche Fruchtbarkeitsrituale, sondern möchte eine andere Richtung einschlagen. Die der christlichen Tradition und ihren Ursprung, das jüdische Pessach-Fest.

Die Christen feiern an Ostern den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus. Die Bibel erzählt uns, dass er die Sünde aller Menschen, die sie von Gott trennte, auf sich genommen hat und am Kreuz gestorben ist. Damit haben nun die Menschen wieder direkt Zugang zu Gott und benötigen keinen (Hohe)Priester als Mittler mehr. Durch seine Auferstehung drei Tage später hat er den Tod überwunden und die, die an ihn glauben dürfen nach ihrem Tod ebenfalls auferstehen und ein ewiges Leben im Paradies führen. Und durch sein Leben und seine Predigten hat er den Menschen gezeigt, wie sehr sie von Gott geliebt werden.

Ich finde, dies ist schonmal ein großartiger Grund zur Dankbarkeit.

Aber gehen wir noch eine Ebene tiefer: Jesus hat vor seinem Opfertod mit seinen Jüngern das sogenannte „letzte Abendmahl“ gefeiert. Dieses Mahl geht auf das jüdische Pessach-Fest zurück.

Das Fest erinnert daran, dass das jüdische Volk in Ägypten 400 Jahre in Sklaverei gelebt hat und von Mose dann – unter Zeichen und Wundern – heraus geführt wurde ins „gelobte Land“. Um dieses Erlebnis nie zu vergessen, erinnert sich das Volk jedes Jahr daran, indem die Familien zusammenkommen und nach einem festgelegten Ablauf gemeinsam beten, singen, essen und trinken.

Im Rahmen dieser Feier wird ein Dankeslied gesungen. Das „Dajenu“. Wir waren vor vielen Jahren einmal zu solch einer Feierlichkeit eingeladen und ich durfte es kennen lernen: In insgesamt 15 Strophen wird aufgezählt, was Gott für das jüdische Volk im Rahmen des Auszuges aus Ägypten getan hat. Die Strophen folgen dabei dem immer gleichen Muster: „Hätte Er uns aus Ägypten herausgeführt, aber keine Strafe über sie verhängt, es hätte uns genügt! Hätte Er Strafe über sie verhängt, aber ihre Götzen verschont, es hätte uns genügt! U.s.w. Den vollständigen Text findest Du auf Wikipedia: Dajenu – Wikipedia

Um es in meinen Worten widerzugeben: Hättest Du, Gott, nur diese eine winzige Kleinigkeit für mich getan, das allein wäre schon mehr als genug gewesen, aber Du hast noch mehr und noch mehr und noch mehr für mich getan!

Das Lied ist für mich ein absolut tiefer Ausdruck von Dankbarkeit hat mich unglaublich beeindruckt und berührt.

Vielleicht glaubst Du nicht an Gott und Jesus, aber ist es nicht ein schöner Gedanke, dass es in Deinem Leben jemanden gibt, der Dich sehr liebt und viele schöne Dinge für Dich tut damit es Dir gut geht?

Vielleicht hast Du ja auch (einen) Menschen in Deinem Leben, über die Du das sagen kannst und bist darüber sehr dankbar. Vielleicht bist Du auch ein solcher Mensch für jemand anderen. Oder Du überlegst einmal, was es noch alles in Deinem Leben gibt, wofür Du dankbar sein kannst.

Ein weiterer Gedanke kann sein was Dein „gelobtes Land“ ist. Hast Du schon eine Idee? Wenn nicht, schau mal in meinen Blogbericht über das Vision-Board oder die „Anti-Vision“. Diese Methoden können Dir helfen eine Idee zu entwickeln. Hast Du jemanden, der Dir dabei hilft dort hin zu gelangen und Dir den Weg ebnet und hilft Deine Feinde (innere Blockaden) zu überwinden? Falls nicht, kannst Du dich gerne an mich wenden.

Und vielleicht hast Du jetzt auch eine neue Sicht auf Ostern – jenseits von Hasen und Eiern.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall gesegnete* Feiertage mit ganz vielen Gelegenheiten dankbar zu sein. Und segne* gerne auch andere!

*Segen: Segen – Wikipedia

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